Freitag
15:00 – 21:00 Uhr
Begrüßung – Kongresseröffnung
Plenum 1
Pflege als professionelle Sorgearbeit – sich kümmern um den ganzen Menschen
Prof. Dr. U. Schleinschok
„Back to the roots“ – christliche Gemeinschaft als caring communities
Prof. Dr. P. Zimmerling
Abendessen
Abendprogramm 1
Spirituelle und therapeutische Erfahrungen im modernen Israel
L. Levin
Aufbau aus Trümmern und was wir daraus lernen können
Kommunität Kloster Volkenroda
Samstag
08:00 – 21:00 Uhr
Frühstück
Plenum 2
Professional Care, Spiritual Care, Christian Care, Pastoral Care – muss denn das Sich-Kümmern so kompliziert sein?
Dr. R. Hefti
Prof. Dr. H. Böckel
Mittagessen
Kaffeepause
Abendessen
Abendprogramm 2
Christus in uns: Eine Herzens-Sache!
Dr. N. Bimpong-Buta
Worship-Night
Kongressband
Sonntag
08:00 – 14:00 Uhr
Frühstück
Plenum 3
Heilsame Erfahrungen im Gemeindeleben ermöglichen
Pastor Dr. M. Bendorf
Sendungs-Gottesdienst
Pfr. P. Kampe, Kongressband
Mittagessen
Kongressende
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Freitag, 9. Mai 2025
Ulrike Schleinschok (Sr. M. Magdalena), geb. 1967, ist Mitglied des Säkularinstitutes der Schönstätter Marienschwestern. Von Beruf ist sie Krankenschwester, mit langjähriger Berufserfahrung und anschließendem Studium der Pflegepädagogik und Pflegewissenschaft (M.A.).
Ihre Promotion hat sie 2022 abgeschlossen und seit 2023 hat sie eine Professur an der DHBW-Stuttgart. Ihre Schwerpunkte sind Ethik, Palliative Care und Pädagogik.
Digitalisierung, Robotik, Evidenzbasierung und Professionalisierung sind für die Pflege aktuelle und hochrelevante Themen. Gleichzeitig scheint es so, als wäre das „sich kümmern“ nicht mehr zeitgemäß und nicht mehr bezahlbar. Pflege i.S. von Care als Sorge, als „sich kümmern um den ganzen Menschen“ – wie kann das heute möglich sein? Hilft uns ein Blick in die Traditionslinien der christlichen Sorgearbeit und können wir dadurch Impulse für die Sorge um Kranke, Pflegebedürftige, Angehörige und uns selbst bekommen? Dem soll in diesem Vortrag nachgegangen werden.
Peter Zimmerling, Dr. theol. habil., ist evangelischer Theologe und Professor für Praktische Theologie an der Universität Leipzig. Von 2012 bis 2020 war er Erster Universitätsprediger in Leipzig. Domherr zu Meißen seit 2009.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Seelsorge – insbesondere die Wiederentdeckung der Beichte –, evangelische Spiritualität, christliche Mystik, charismatische Bewegungen und Dietrich Bonhoeffer.
Er veröffentlichte unter anderem Werke zu Luther und Bonhoeffer als praktische Theologen und ist Herausgeber des dreibändigen Handbuchs Spiritualität. Letzte Veröffentlichung: Hirte, Meister, Freund. Überrascht von der Seelsorge Jesu, 3. Auflage, Gießen 2024.
Wie können wir spirituelle Kraftquellen für die Gesundheitsfürsorge entdecken?
Ob lutherisch, charismatisch oder pietistisch, ob in klösterlichen oder anderen Gemeinschaften: christliche Spiritualität hat schon immer die Fürsorge und Arbeit mit Kranken motiviert, inspiriert und orientiert. Die jüdisch-christliche Tradition war jahrhundertelang eine wertvolle Ressource für den herausfordernden Alltag in der Gesundheits- und Krankenfürsorge. Angesichts von Beschleunigung und Kommerzialisierung lohnt es sich gerade heute, bei ihr in die Schule zu gehen und sich von ihr inspirieren zu lassen.
Lena Levin lebt in Jerusalem, aufgewachsen in der Sowjetunion, heutige Ukraine, Aliyah Anfang der 90ger Jahre. Sie hat mehrere Universitäts-Abschlüsse (Philosophie, Literatur, Musik, Sprachen, Trauma-Therapie, Pastoral-Care). In Jerusalem erlebte sie eine Begegnung mit Yeshua und besuchte eine Bibelschule. Sie gründete zunächst eine Selbsthilfegruppe für alleinerziehende Frauen, woraus eine Beratungsstelle / Crisis – Center als Hilfe für Menschen nach Gewalt-Erfahrung wurde: „Machaseh“ genannt („Zuflucht“). Machaseh bietet Hilfe, Beratung und Traumatherapie nach häuslicher und jeglicher Gewalt sowie Unterstützung von Shoa-Überlebenden. Lena liebt es, messianischen Worship anzubieten. Wir werden ihr Zeugnis hören und mit ihr musizieren und anbeten.
Vortrag (mit Übersetzung) und messianischer Worship
Aufbau aus Trümmern und was wir daraus lernen können – Begegnung und Interviews mit der Kommunität Kloster Volkenroda
Mitglieder der Kommunität Volkenroda geben Einblick in die erstaunliche Geschichte des Klosters Volkenroda und wie aus Trümmern neues vielfältiges Leben wächst. Eine Ermutigung, die viele Menschen inspiriert.
Samstag, 10. Mai 2025
Dr. med. René Hefti leitet das Forschungsinstitut für Spiritualität und Gesundheit (www.fisg.ch) in Langenthal (Schweiz). Zudem ist er Dozent für psychosoziale Medizin und Spiritual Care an den Universitäten Basel und Bern sowie ärztlicher Consultant in der KIinik SGM Langenthal. Er studierte Medizin in Zürich absolvierte eine Fachausbildung in Innerer Medizin und Kardiologie. Auf Grund des wachsenden Interesses für die Psychosomatik erwarb er den Fähigkeitsausweis für psychosomatische und psychosoziale Medizin und ergänzte diesen durch eine Weiter-bildung in existenzanalytischer Psychotherapie.
Auf Grund des Interesses an der „Religion, Spirituality and Health“ Forschung absolvierte René Hefti einen Forschungsaufenthalt bei Prof. Harold Koenig an der Duke University (USA). Nach der Rückkehr gründete er 2005 das Forschungsinstitut für Spiritualität und Gesundheit FISG, um diesen Forschungsansatz auch in der Schweiz und Europa zu fördern.
Wissenschaftliches Profil: https://scholar.google.com/citations?user=H9ICWvQAAAAJ&hl=de
Prof. Dr. theol. Holger Böckel, evangelischer Pfarrer, ist ab Januar 2025 Theologischer Vorstand der Stiftung Kreuznacher Diakonie (Bad Kreuznach) und außerplanmäßiger Professor für Praktische Theologie am Diakoniewissenschaftlichen Institut der Universität Heidelberg. Zuvor war er als Leiter des Instituts für Theologie-Diakonie-Ethik des Gesundheitskonzerns AGAPLESION gAG in Frankfurt tätig. Er ist seiner Leitungs- und Lehrtätigkeit damit beschäftigt, nach zukünftigen Formen von Kirche im Kontext diakonischer Unternehmen zu suchen.
Was wäre, wenn der Einbezug des Glaubens integraler Bestandteil professioneller gesundheitsbezogener Fürsorge wäre? Dieser Ansatz etabliert sich als Spiritual Care, einem neuen interdisziplinären „Fachgebiet“, das den Einbezug des Glaubens konzeptualisiert und auch empirisch untersucht. Ist nun aber Spiritual Care auch Christian Care, oder mindestens eine Chance für uns Christen, Ganzheitlichkeit und christliche Fürsorge wieder in unser Arbeitsfeld einzubringen? Oder ist Spiritual Care vielmehr ein Trojanisches Pferd, das die Pastoral Care, die letzte noch erhaltene Bastion wahren Glaubens und kirchlichen Einflusses bedroht?
Diesen Fragen gehen wir in unserem Beitrag aus fachlich-wissenschaftlicher und christlich-theologischer Perspektive nach. Diese Fragen diskutieren Sie als Zuhörende in kleinen Gruppen und teilen Ihre Erkenntnisse und Lösungsansätze im Plenum mit. Wo und wie können sich die verschiedenen Care-Formen in unserem Berufsalltag ergänzen und befruchten, und wo öffnen sich Spannungsfelder und Klüfte, die uns herausfordern?
Lassen Sie sich inspirieren von spannenden Einblicken und praxisnahen Impulsen, die zeigen, wie sich christlicher Glaube, empirische Wissenschaft und Profession in der Fürsorge sinnvoll ergänzen können und worin die Charakteristika, Stärken und Schwächen der jeweiligen Perspektive bestehen.
Dr. med. René Hefti, MAS Spiritual Care
Prof. Dr. theol. Holger Böckel
Dr. med. Nana-Yaw Bimpong-Buta ist Oberarzt für Interventionelle Kardiologie, Innere Medizin und Notfallmedizin. In den sozialen Medien wird er liebevoll der „Herzensdoc Nana“ genannt. Nach über 2 Jahrzehnten in der Medizin und über 40.000 eigens gesichteten Patienten mit internationaler klinischer Erfahrung in Deutschland, der Schweiz, Frankreich, den USA, Ghana und Guatemala liebt er es, sein Wissen mit anderen zu teilen, und vor allem eines zu tun: empathisch den kollegialen Austausch zu fördern, mit stetigen Win-Win-Situationen für alle Beteiligten und Medizin zu erklären: in einfachen Worten, die wirklich jeder versteht.
Mit seinem letztjährigen Keynote-Vortrag beim Greator Festival in Köln, dem größten Redner-Event Europas, mit über 15.000 Zuschauern sowie seit dem Fernseh-Auftritt in WDRs „Kölner Treff“, begeistert er viele Tausend Menschen mit seinen Keynote-Vorträgen.
Ein Kardiologe öffnet sein Herz: Mit Humor und Tiefgang
Erleben Sie einen Abend voller Inspiration und echter Herzensangelegenheiten! Wie kann der Glaube in der oft hektischen und anspruchsvollen Welt des Gesundheitssystems zu einer Quelle innerer Ruhe und Stärke werden? Ein Kardiologe und Christ gewährt Einblicke in seinen persönlichen und beruflichen Weg und zeigt, wie man die Herausforderungen des Alltags meistern kann, ohne die eigene Herzensmission aus den Augen zu verlieren: nämlich allein durch IHN und mit IHM.
Freuen Sie sich auf humorvolle Anekdoten, nachdenkliche Impulse und ermutigende Perspektiven, die Sie dabei unterstützen, Ihre eigene Herzensmission zu entdecken und zu leben – auch und gerade dann, wenn es herausfordernd wird und wir alle unsere eigenen Grenzen erreichen. Lassen Sie sich inspirieren, wie tiefer Glaube und gefühlte Berufung sich vereinen lassen, um mit Liebe, Hingabe und Leidenschaft den Menschen zu dienen, mit „Christus in Dir“!
Sonntag, 11. Mai 2025
Pastor Dr. Michael Bendorf, geb. 1970, verheiratet, zwei Söhne, ist seit 2015 Pastor in der Braunschweiger Friedenskirche. Zudem ist er als Dozent (IGW, AcF) und Referent tätig und engagiert sich in unterschiedlichen Werken (u. a. Beirat CGK und Beirat APS).
Gemeinde entdecken als Caring Community und Partnerin des Gesundheitswesens
Der Titel hat eine von mir intendierte Spannung: Heilsame Erfahrungen sind letztlich Gnadenerfahrungen bzw. Gottesgeschenke. Das bewahrt uns vor einer „Machbarkeit“, die vielleicht durch das Wort „ermöglichen“ intendiert wird. Gleichwohl sind wir als Gemeinden herausgefordert, uns auf den Weg zu machen, damit Menschen Heilungserfahrungen in unserer Mitte machen. Wie kann dies aber konkret aussehen? Was dürfen wir erhoffen? Was sollen wir tun?
Wir feiern zusammen Gottesdienst mit Phillip Kampe, Pfarrer am Kloster Volkenroda, der Kongress-Band, der Kommunität sowie der Vor-Ort-Gemeinde. Mit Gottes Segen lassen wir uns senden in unseren beruflichen und ehrenamtlichen Alltag – und mit Gottes Zusage: „ICH KÜMMERE MICH UM DICH“.
Christlicher Gesundheitskongress
c/o Christen im Gesundheitswesen e.V.
Nelkenstr. 6
21465 Reinbek
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Tel: +49 (0) 4104-91709-30
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