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Seminarblock 3

Diese Seminare fanden am Mittwoch, 19. Januar 2022 zeitgleich von 19:00 – ca. 20:30 Uhr statt. Für Seminardetails bitte das orange Dreieck anklicken! Alle stattgefundenen Seminarvorträge sind – wenn nicht anders vermerkt – als Stream in der CGK-Mediathek bis 15. August nachzusehen. Ihr Ticket für die komplette Mediathek können Sie hier buchen.

Erst war die Krankheit „besiegt“ und die Heilung wurde gefeiert. Aber was ist, wenn alles neu aufbricht, wenn es zu einer Rezidiv-Erfahrung kommt?  Welche Funktion hat unser christlicher Glaube, wenn wir es mit Rezidiv-Erfahrungen zu tun haben? Welche Quellen von Trost und Heil öffnen sich in „trostlosen“, verzweifelten Situationen? Wie erleben wir Gottes Nähe, wenn wir keine Antworten mehr haben?

In dem Seminar wollen wir hierzu theologische, seelsorgerliche und praktische Orientierung suchen und über unsere Erfahrungen austauschen.

Dr. theol. Heinrich Christian Rust, Pastor i.R., Autor, Dozent für christliche Spiritualität und Kybernetik. Mitinitiator und Beirat des Christlichen Gesundheitskongresses Christlicher Convent Deutschland (CCD)- Braunschweiger Friedenskirche.

Über kurz oder lang stolpert jeder darüber, der in einer Gemeinde mitarbeitet: über Machtausübung. Oft ist es sehr ernüchternd. Dieses Referat beschäftigt sich mit der Frage: Muss das denn sein? Wie kommt es zu solchen hemmenden und destruktiven Strukturen in der Gemeinde Jesu? Hat Machtausübung dort überhaupt einen Platz? Und wenn, dann welchen?


Dr. med. Martin Grabe, Psychiater und Psychotherapeut, ist Chefarzt der Psychotherapeutischen Abteilung und Ärztlicher Direktor der Klinik Hohe Mark, Vorsitzender der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge (APS) und hat Lehraufträge in Masterstudiengängen im Fach „Praktische Theologie“. Bücher u. a.: „Lebenskunst Vergebung“, „Zeitkrankheit Burnout“ und „Wie funktioniert Psychotherapie?“, „Homosexualität und christlicher Glaube“. Martin Grabe ist verheiratet, hat vier Kinder und lebt in Kronberg/Taunus.

In den Augen Gottes ist der Wert jedes einzelnen Menschen unantastbar. Über Jahrhunderte war unsere Gesellschaft zumindest vordergründig durch diese Grundannahme geprägt, auch wenn oft anders gehandelt wurde. Wir erleben heute, wie sehr sich die Grundlagen unseres Denkens verändern, Werte verschieben und nicht mehr zwingend gilt, was früher „normal“ war. Das betrifft auch die Einschätzung des Wertes menschlichen Lebens.

Im Seminar wollen wir die verschiedenen Entwicklungen betrachten, anhand von aktuellen Beispielen (z.B. Debatte um den assistierten Suizid) diskutieren und uns darüber austauschen, welche Möglichkeiten wir als Christen haben, uns aktiv und konstruktiv an der Debatte zu beteiligen und unsere Überzeugung, dass wir als Kinder Gottes unendlich wertvoll sind, einzutragen.

Pfr. Torsten Ernst, ab 01.11.2021 Leiter des kirchlichen Dienstes in Polizei und Zoll in Niedersachsen, ab 2013 Vorsteher der Anhaltischen Diakonissenanstalt und Mitglied der Geschäftsführung der Anhaltischen Hospiz- und Palliativgesellschaft, bis 12-2020 Geschäftsführer des Diakonissenkrankenhauses Dessau, davor 11 Jahre als Seelsorger und Theologe im Diakoniekrankenhaus Elbingerode. Langjährige Erfahrungen in der Hospizarbeit, u.a. Vorsitzender des Thüringer Hospiz- und Palliativverbandes und Mitglied im Vorstand des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes. In den letzten Jahren intensive Auseinandersetzung mit Spiritual Care.

Die evangelischen Krankenhäuser finden sich, genau wie die Häuser in öffentlicher und privater Trägerschaft, seit Einführung des DRG-Abrechnungssystems in einer bis dahin unbekannten Konkurrenzsituation wieder. Die Bildung einer Marke könnte die Wettbewerbssituation verbessern und wirft grundlegende Fragen auf wie z.B.: Auf welche biblischen Wurzeln berufen wir uns? Und was ist überhaupt „das Evangelische“ eines evangelischen Krankenhauses? Wie wird es im Klinikalltag prägend und sichtbar – für die Mitarbeitenden und für die Patientinnen und Patienten?

Robert Schäfer, Jg. 1965 Diplom-Soziologe, Redakteur, selbständiger Experte für Gesundheitsmarketing, Buchautor, freiberuflicher Hochschuldozent und Diakon der Diakonissen Speyer Berufsbegleitende Promotion zum Workshopthema „Das evangelische Krankenhaus als Marke“ am Diakoniewissenschaftlichen Institut (DWI) der Universität Heidelberg (Prof. Dr. Johannes Eurich) 68519 Viernheim www.schaefer-kommunikation.de
www.schaefer-kommunikation.de

In dem Seminar werden praktische Erfahrungen im Gebet mit Patienten vor dem Hintergrund einzelner Krankheitsverläufe aufbereitet und praxisnahe Anleitungen entwickelt, um Patienten im geeigneten Fall Gebet anzubieten. Hinderungsgründe, Sorgen und Bedenken werden thematisiert ebenso wie die eigenen Erfahrungen der Seminarteilnehmer.

Christian Hundeshagen ist nach mehreren klassischen (Arztpraxis, peripheres Krankenhaus, Rehaklinik) und weniger klassischen (Krebsklinik, Justizvollzugsanstalt) Stationen im beruflichen Werdegang seit 2010 in einer Göttinger Hausarztpraxis niedergelassen.

Mehr denn je verläuft unsere Biografie nicht in vorgesehenen Bahnen. Wir haben die Chance und tragen die Last, uns selbst „erfinden zu müssen“. Welche Werte leiten uns dabei? Wer schreibt wirklich das Drehbuch?

Nach einem 25-minütigen Input kommen wir in bewegende Gespräche.

Pfarrer Oliver Albrecht, Propst für Rhein-Main Propstei Rhein-Main, Wiesbaden
Oliver Albrecht wurde 1962 in Frankfurt geboren. Er studierte evangelische Theologie in Bethel und Heidelberg. Neben dem Studium arbeitete er eine Zeit in der Krankenpflege. 1989 bis 1991 war er Vikar in der Offenbacher Luthergemeinde. Von 1992 bis 1995 war er in Niedernhausen im Taunus Pfarrvikar. Danach übernahm er bis 2010 die Pfarrstelle im gleichen Ort. Hier entwickelte er das Projekt „Gemeindeaufbau in der Volkskirche“. 2010 versah er zudem die Profilstelle „Evangelische Identität“. Dabei förderte er beispielsweise die Entwicklung von Schulungsangeboten für Kirchenvorstände sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende.

Aus seinem EKHN-weiten Engagement in der Prädikantenausbildung ist das Lehrbuch „Lebensthemen“ entstanden. 2011 wurde er zunächst zum stellvertretenden Dekan des Dekanats Idstein gewählt, ein Jahr später dann zum Dekan. Albrecht war daneben Beauftragter für Erwachsenenbildung des Dekanats sowie Inhaber der Profilstelle Bildung. Seit April 2015 ist Oliver Albrecht Propst für die Propstei Süd-Nassau, die seit Oktober 2017 zur Propstei Rhein-Main wurde. Dienstsitz ist Wiesbaden. Die vornehmste Aufgabe des Propstes ist die Seelsorge und die berufsbiografische Begleitung der Pfarrerinnen und Pfarrern in der Propstei. Dazu werden neben regelmäßigen Gesprächen der Pfarrerinnen und Pfarrer Sabbattage und sogenannte Pastoralkollege mit dem Propst angeboten. Er will ihnen so als ihr Seelsorger helfen, in der Routine der Gemeindearbeit manchmal in den Hintergrund tretende eigene Stärken wieder mehr zur Geltung zu bringen. 

Etwa 450 Pfarrpersonen arbeiten derzeit in der Propstei Rhein-Main. Als die drei wichtigsten Anliegen bezeichnet Albrecht die Zuwendung zu den Menschen statt zu den Strukturen, die Seelsorge für die Pfarrschaft sowie eine engere Verzahnung zwischen Diakonie und Mission: „Kirche werde nach außen wirksam in Wort (Mission) und Tat (Diakonie).“ Oliver Albrecht sitzt unter anderem im Verwaltungsrat des Evangelischen Vereins für Innere Mission in Wiesbaden und ist im Vorstand des Evangelischen Bundes Hessen tätig. www.ekhn.de

Die Corona-Pandemie hat zu sehr unterschiedlichen Sichtweisen in der Bevölkerung geführt. Während die offiziellen Gremien aus Forschung und Wissenschaft, Medizin und Gesundheitspolitik weitgehend übereinstimmende Einschätzungen zur Covid-19-Pandemie benennen, gibt es relevante Teile der Bevölkerung, die andere Sichtweisen vertreten und ebenfalls mit Zahlen und Studienergebnissen argumentieren.

Emotional wirkt die Atmosphäre dabei nicht selten angespannt, zumal auch unterschiedliche Konsequenzen für geimpfte, genesene und ungeimpfte Bürger anstehen. Wie können wir als Christen im Gesundheitswesen in guter Weise hiermit umgehen? Wie können fachlich und wissenschaftlich bezogene Diskussionen sowie persönlicher Erfahrungsaustausch gewinnbringend sein?

In diesem Seminar berichten wir von internen Diskussionsprozessen innerhalb des ökumenischen Netzwerkes Christen im Gesundheitswesen und beleuchten die Thematik aus Sicht unterschiedlicher Erfahrungshorizonte. 

Teilnehmende des Seminares können über die Chat-Funktion eigene Erfahrungen, Sichtweisen und Fragen eingeben, die in die Diskussion aufgenommen werden. 


Dr. med. Volker Brandes, niedergelassener Urologe, Hamburg;

Dipl. Psych. Maren Grafin zu Castell, psychologische Psychotherapeutin, Chemnitz;

Reinhard Köller, niedergelassener Allgemeinmediziner, Hamburg;

Dr. med. Georg Schiffner, klinisch tätiger Geriater, Hamburg;

Dr. med. Andreas Walther, Intensivstations-tätiger Anästhesist, Chemnitz;

Moderation Anja Walther-Ruf, klinisch tätige Geriaterin, Dresden.

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Seelsorgerlich hilfreich, theologisch ausgewogen und wissenschaftlich kompetent wird diese Fragestellung behandelt. Nützliche Unterscheidungskriterien werden ebenso vermittelt, wie konkrete Schritte für die Praxis. Wo immer die Frage, ob etwas okkulte oder psychische Ursache hat, richtig beantwortet wird, kann es vielen Menschen zur Befreiung und Wiederherstellung dienen. 

Das gleichnamige Buch von Michael Großklaus kann als Begleitlektüre dienen, wird jedoch für das Seminar nicht vorausgesetzt.

Michael Großklaus, Ph.D.,  Pastor, Promotion in Psychologie, Leiter einer Beratungsstelle, Supervisor, Hochschuldozent, Sprecher und Autor. www.michaelgrossklaus.de

Wie kann die Stille in Zeiten von Streß, starken Emotionen und Herausforderungen ein Ankerplatz werden für wachsendes Vertrauen und neu erwachende Hoffnung? 

– Seelsorgerliche Impulse – Austausch – Geistliche Übungen.

Christoph Siekermann, ev. Pfarrer i.R., Neunkirchen / Siegerland, Leitungskreis Geistliche Gemeinde-Erneueung in der Ev. Kirche von Westfalen, Tagungsarbeit zu Themen ganzheitlicher Heilung, Mitglied im Beirat Christlicher Gesundheitskongress.
Christine Siekermann, Gestalttherapeutin, Gebetseelsorgerin, Referentin, Tagungsarbeit zu Themen von Seelsorge, Spiritualität und ganzheitlicher Heilung.

Die Gemeinde kann durch das Wahrnehmen von 5 Aufgaben zu einem Heil-Land des Einzelnen und der Gemeinschaft werden.

Jochen Weise ist Pastor der Eastside Gemeinde, Geschäftsführer der Eastside Projekt gGmbH, Vorstand der Eastside Jobfactory eG, 1. Vorsitzender der GGE Nord

In diesem Seminar werden die aktuell effektivsten Tipps zur Stressbewältigung in das Licht der Bibel gestellt. Wir wollen ergründen, wie sich biblische Aussagen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema Stressmanagement decken und somit das Arbeits- und Privatleben erleichtern können.

Jonathan Gutmann ist Fachpfleger für Psychiatrische Pflege und Stabsstelle Qualitätssicherung und Pflegeentwicklung in der Klinik Hohe Mark in Oberursel, Stressbewältigungstrainer, Burnout-Berater und Autor.

Mercy Ships liefert chirurgische Versorgung auf erstklassigem Niveau in Afrika. Geleistet wird diese Hilfe in erster Linie an Bord von Hospitalschiffen. Die Arbeit wird von Patienten, Regierungspartnern und Mitarbeitern immer wieder als praktische Nächstenliebe verstanden, möglich gemacht durch Spenden und viele ehrenamtliche Mitarbeiter. 

Der Geschäftsführer von Mercy Ships Deutschland und eine Einsatzkraft berichten und stehen zur Diskussion zur Verfügung. 

Udo Kronester, Geschäftsführer Mercy Ships Deutschland e.V., arbeitete über 10 Jahre an Bord der Hospitalschiffe von Mercy Ships in unterschiedlichsten Positionen. www.mercyships.de

Wie schwer es gesellschaftlich wiegt, dass sehr viele Menschen unter Einsamkeit leiden, wird in der Forschung unterschiedlich eingeschätzt. Fest steht, dass sich das Problem durch die Corona-Pandemie deutlich verschärft hat. Darum ist das Thema brisanter denn je.

In diesem Seminar wird differenziert dargestellt, wie Einsamkeit erfahren wird und welche Folgen sie haben kann. Vor allem erhalten Sie aber einen kompakten Überblick der therapeutischen und politischen Möglichkeiten und Maßnahmen, um Menschen zu helfen, ihre Einsamkeit zu bewältigen und ihr vorzubeugen.

Dr. phil. Hans-Arved Willberg, Jahrgang 1955, ist Philosoph, Sozial- und Verhaltenswissenschaftler und evangelischer Theologe. Seit vielen Jahren arbeitet er beruflich selbständig als Praktiker und Theoretiker in Seelsorge, pychologischer Beratung, Coaching und Seelsorgeausbildung und hat mehr als 30 Bücher geschrieben. www.life-consult.org; www.isa-institut.de