Diese Seminare finden am Freitag, 9. Mai 2025 zeitgleich von 17:00 – ca. 17:45 Uhr statt.
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An einem Tag verliert der biblische Hiob seinen Besitz, seine Nachkommen und seine Gesundheit. Das ist kaum auszuhalten. Es entfaltet sich ein Diskurs über den Sinn von Leid mit hilfreichen und ungesunden Antworten. Welche Impulse im Umgang mit Hiobsbotschaften bieten die Reden von Hiob, seinen Freunden und Gott? Welche Reaktionen heute sind im Umgang mit Leid typisch? Wie kann ich als professionelle/r Helfer/in oder Angehörige/r reagieren? Der Referent war Professor für Altes Testament und ist als Pastor und Seelsorger tätig.
Prof. Dr. theol. Michael Rohde ist Pastor der EFG Kassel-Möncheberg und im Präsidium des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden (BEFG).
Seminar (Schwerpunkt: Vortrag)
Spiritual Care ist eine wichtige Säule der Palliativmedizin. In der Spiritual Care geht es um all das, was unsere Machbarkeit übersteigt, was uns entzogen ist und doch eine große Rolle spielt (Prof. E. Frick, kathol. Theologe und Psychiater).
Was bleibt uns, wenn der Krebs den Körper „zerfrisst“? Es gilt hier, Gegengewichte im Sinne einer spirituellen Resilienz für Patienten, Angehörige und uns selbst zu finden. Gerade der christliche Glaube gibt uns hier „Glaube – Hoffnung – Liebe“ als unvergängliche Werte. Diese Elemente in unseren medizinischen Alltag einzubringen und sie mit dem individuellen Patienten zu verknüpfen, ist eine große Herausforderung und Chance.
Der Workshop soll Raum geben, persönliche Erfahrungen und Ideen hierzu auszutauschen und ggf. auch neue Netzwerke entstehen zu lassen.
Dr. Jens Stöver ist Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und Onkologie, Palliativmedizin und Gastroenterologie, Chefarzt Hämatologie und Onkologie sowie Ärztlicher Leiter SAPV, St. Martini Krankenhaus Duderstadt.
Workshop (Schwerpunkt: Interaktion)
Menschen im autistischen Spektrum haben eine besondere Art, ihre Umwelt wahrzunehmen und mit ihr zu interagieren. Es ist eine große Bereicherung, sehr verschiedene Sichtweisen der Welt kennenzulernen. Um die Interaktion und Kommunikation zwischen Menschen mit und ohne Autismus zu verbessern, bedarf es Wissen und praktischer Tipps. Beides auch praktisch zu vermitteln und Interesse und Verständnis zu verstärken, ist Ziel dieses Workshops.
Dr. phil. Marion Pothmann ist Psychologin und Psychotherapeutin für Kinder und Jungendliche in eigener Praxis, niedergelassen in Hamburg.
Workshop (Schwerpunkt: Interaktion)
Wie kann die Vernetzung zwischen medizinischen, therapeutischen, seelsorglichen und gemeindlichen Angeboten in einer Stadt oder Region gelingen? Viele engagierte Christen in gesundheitlichen Diensten sehen die Notwendigkeit einer guten Verbindung zwischen den verschiedenen Fachleuten und Gemeinden. Denn viele kranke und hilfsbedürftige Menschen profitieren von so einem vertrauensvoll gewachsenen Netzwerk. Hier können Gesundheitsfragen sowohl mit medizinisch-therapeutischer Kompetenz wie seelsorgerlich-geistlichen Angeboten begleitet werden. In Lüneburg hat sich seit ca. 4 Jahren ein solches Netzwerk entwickelt. Zahlreiche engagierte Christen in den verschiedenen Gesundheitsdiensten sind hier miteinander verbunden – einschließlich der Pastoren unterschiedlicher Gemeinden. Im Workshop werden von 3 derzeitigen Mitgliedern verschiedene Aspekte zur Vision, Entstehung und Organisation vorgestellt und Chancen und Grenzen eines solchen Netzwerkes beleuchtet. Wir wollen helfen, selbst Mut für eine Netzwerkgründung zu fassen. Es lohnt sich!
Dr. med. Ulf Basting-Neumann ist Facharzt für Allgemeinmedizin, niedergelassen in Embsen bei Lüneburg.
Workshop (Schwerpunkt: Interaktion)
Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage zu Christlicher Gesundheitskompetenz in Gemeinden verschiedener Konfessionen werden vorgestellt und diskutiert. Anhand dessen reflektieren wir unsere persönliche christliche Gesundheitskompetenz und die unserer eigenen Gemeinde. Beispielhafte Modelle und Initiativen öffnen den Blick für die vielfältigen Möglichkeiten der Krankenbegleitung und Gesundheitsförderung in Kirchengemeinden. Zielgruppe des Workshops sind alle engagierten Gemeindemitglieder, die Krankenbegleitung und Gesundheitsangebote in ihrer Gemeinde fördern möchten.
Dr. med. Georg Schiffner ist Facharzt für Innere Medizin, Naturheilverfahren, Geriatrie und Palliativmedizin sowie Vorsitzender bei Christen im Gesundheitswesen (CiG) und Projektleiter der Fachstelle für Gesundheitsfragen in Kirchengemeinden, Aumühle.
Workshop (Schwerpunkt: Interaktion)
Berührung berührt – mit all unseren Sinnen, mit unserer Stimme, unserer Körpersprache, unseren Augen und vor allem mit unseren Händen. Die Hände, die Berührung, die Stimme, die Einstellung zu dem Betreuten nimmt dieser in allen Lebenslagen wahr. Ob in Angst, ob sediert, ob im Koma, ob im Sterben. Berührung berührt, gibt Halt. Gibt Vertrauen.
Wir denken, dass uns die mangelnde Zeit hindert, empathisch und liebevoll zu sein, dass die kurzen Momente der Betreuung nicht genug sind. Berühre ich jemanden mit meinen Händen, weiß ich, dass Gott diesen Menschen auch durch mich berühren kann. Ich bin einfach da – mit unserem Gott an der Seite. Der Workshop führt ein in das Konzept der Basalen Stimulation als gute Grundlage für heilsame Berührung und Berührungsdialog.
Andrea Gerber-Thome ist Krankenschwester sowie Praxisanleitung im ambulanten Intensivpflegedienst, Dozentin für außerklinische Beatmung, Palliativ Care, Basale Stimulation im Jona Pflegedienst in Hamburg.
Workshop (Schwerpunkt: Interaktion)
Beispiele aus dem Christlichen MS-Netzwerk und gemeinsamer Austausch: Das Miteinander in dem Netzwerk von MS-erkrankten Christen ist geprägt vom Mittragen, einander Wahrnehmen, vom Anteil Geben und Nehmen, vom Beten füreinander. Wir bilden eine Gemeinschaft, in der wir uns umeinander kümmern und uns im Glauben an Gott ermutigen. Das ist wohltuend. Diese konkreten Beispiele und auch Erfahrungen von Teilnehmenden des Seminars können im Austausch zu Anregungen für kirchliche Gemeinden werden.
Dr. med. Andrea Wiedner ist Ärztin für Innere Medizin sowie Nephrologie und seit dem Jahre 2003 in Berufsunfähigkeitsrente, wohnhaft in Herford.
Workshop (Schwerpunkt: Interaktion)
Krisen durch Krankheiten und Unfälle erfordern regelhaft medizinische Behandlungen. Oft ist die kranke oder verletzte Person nicht dazu in der Lage, selbst mit den Ärzten Entscheidungen über die Behandlung zu treffen. Es ist klug, darauf vorbereitet zu sein, indem man weiß, was man im Zweifelsfall möchte und wer für einen entscheiden darf. Vorsorgevollmachten und Patientenverfügungen sind dazu geeignete Werkzeuge, deren Anwendung erfordern aber einen geeigneten Vertreter. Die christliche Perspektive über das Leben als Gabe bzw. Geschenk und das Vertrauen in unseren HERRN und Heiland hat ggf. Einfluss auf unsere Entscheidungen zu Maßnahmen und deren Durchführung oder Unterlassung. Gemeinde kann dabei vor allem helfen, sich zu positionieren und geeignete Festlegungen zu erstellen. Gemeinde stellt aber besonders eine Ressource für wechselseitige verantwortliche Vertretungsbereitschaft dar und kann sogar Vertreter in Krisensituationen einfühlsam begleiten. Dies ist eine großartige Chance, als Leib Christi Liebe zu üben. Eine Arbeitsgruppe der acm hat mit Experten dazu Material entwickelt, das hier erstmalig zur Verwendung vorgestellt werden soll.
Dr med. Markus Frenz ist Facharzt für Innere Medizin, Gastroenterologie, Mitarbeiter im Arbeitskreis christlicher Mediziner (ACM), niedergelassen in Bremen.
Workshop (Schwerpunkt: Interaktion)
„Christliche Bruderschaft (Gemeinschaft) ist nicht ein Ideal, das wir zu verwirklichen hätten, sondern es ist eine von Gott in Christus geschaffene Wirklichkeit, an der wir teilhaben dürfen.“ (Bonhoeffer)
Die Jugendkommunität Kloster Volkenroda ist eine Gruppe junger Erwachsener, die 2018 gegründet wurde und miteinander und dem Kloster und der hier lebenden Gemeinschaft eng verbunden ist. (https://www.kloster-volkenroda.de/kloster/kommunitaet/#jugendkommunit%C3%A4t) Wir freuen uns darauf, im Workshop miteinander ins Gespräch zu kommen über die Sehnsucht nach (christlicher) Gemeinschaft und verschiedene Formen der Verbundenheit. Dafür geben wir Einblicke in unsere Erfahrungen mit den Möglichkeiten und Erwartungen von Gemeinschaften in ihren Entwicklungs- und Veränderungsprozessen.
Madita Kitzing, Michael Schiffner, Daniel Thomas – Mitglieder der Jugendkommunität Kloster Volkenroda
Michael Schiffner ist Theologie-Student in Leipzig und Mitglied im Leitungskreis Christen im Gesundheitswesen (CiG), Madita Kitzing arbeitet als Sozialpädagogin in Leipzig, Daniel Thomas ist Theologie-Student in Tübingen. Sie sind aktuelle und ehemalige Mitglieder der Jugendkommunität im Kloster Volkenroda.
Workshop (Schwerpunkt: Interaktion)
In den letzten Jahrzehnten ist ein neues theologisches Interesse am Jakobusbrief entstanden. Obwohl er nichts anderes als Christian Care enthält, ist sein Inhalt bislang noch wenig für Seelsorge und Spiritual Care erschlossen worden. Wer sich dem widmet, stößt auf den unlöslichen Zusammenhang von Spiritual Care und Social Care in dieser Schrift. Das macht sie für die Theorie von Christian Care besonders wertvoll.
Dr. phil. Hans-Arved Willberg ist Sozial- und Verhaltenswissenschaftler, Philosoph, Theologe sowie Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsinstitut für Spiritualität und Gesundheits (FISG). Außerdem leitet er das Institut für Spiritualität und Achtsamkeit in Ettlingen.
Seminar (Schwerpunkt: Vortrag)
Nach notwendigen Begriffsklärungen zu Spiritualität und speziell zu Mystik soll im Seminar der Frage nachgegangen werden, warum die Beziehung zwischen Mystik und Medizin ein Problemfeld darstellt. Im weiteren Teil des Seminars wird die Mystik am Beispiel ihres Umgangs mit Krankheit und Sterben nach möglichen Potenzialen für Spiritual Care befragt.
Prof. Dr. theol. Peter Zimmerling ist Professor für Praktische Theologie an der Universität Leipzig. Weiteres siehe Plenum 1.
Seminar (Schwerpunkt: Vortrag)
Am Anfang war das Wort (Johannes 1,1) – also ein Klang. Heilsam, tröstend und auferbauend klingen Worte und Töne durch Hören ins Herz und den Geist, wir fühlen uns verbunden. Wir kümmern uns praktisch mit „Sang &Klang“ um uns – wir wollen mithilfe positiver Affirmationen dem eignen Ton und dem Klang einer Gruppe nachspüren. Heilsames Singen verbindet als kreative Selbsterfahrung christliche Zusprüche, biblische Verse und musikalisches Erleben mit dem persönlichsten Instrument: der menschlichen Stimme.
Mitbringen: emotionale Stabilität, Neugierde, Singfreude abwechselnd im Stehen und Sitzen. Keine Notenkenntnis oder musikalische Vorerfahrung nötig.
Anna-Katharina Maria Winkelmann ist Musiktherapeutin MA. DMTG in der Schön Klinik München, Neurologische Rehabilitation, Loretto Gemeinschaft, wohnhaft in München.
Workshop (Schwerpunkt: Interaktion)
Christlicher Gesundheitskongress
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